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Sopranblockflöte* nach Terton,
a = 415 , Buchsbaum gebeizt, Doppellöcher, barocke (englische) Griffweise.
Einfache Grifflöcher, Originalgriffweise, Silber-Dekoration sowie
andere Hölzer auf Wunsch.
* zu hören ist die Terton-Sopranblockflöte u.a. auf folgenden
CD’s:
Chevalet 2000 TKZ Production CHCD2001 mit Rey Sunami
Digital Recording Berlin 45611/ 1997 mit Anja Hufnagel

Engelbert TERTON, Amsterdam (1676 –1752),
Signierung: Krone/ E TERTON / springender Löwe, hellbraun aus
säuregebeiztem Buchsbaum , Kopf- und Fußstück mit
Silberdekoration versehen. Diese fabelhafte Sopranblockflöte sowie
zwei Altblockflöten befinden sich im „Gemeente-Museum“
Den Haag (NL).
Terton wurde in Rijssen (NL) geboren, ging vor 1710
nach Amsterdam und erhielt dort als 33-Jähriger 1710 die Bürgerrechte
als Instrumentenbauer. Vermutlich hatte er bei van Heerde gelernt. Nachdem
er zwei Jahrzehnte in der Warmoesstraat gelebt hatte, erwarb er 1731 ein
Haus am Nieuwezijds Achterburgwal, nahe des Korte Lijnbaanssteeg, „waar
Hamburg in de gevel staat“ (wo Hamburg im Giebel steht). Dort blieb
er – sehr erfolgreich und wohlhabend - bis zu seinem Lebensende
wohnen.
Zweifellos gehört er zu den führenden europäischen Instrumentenbauer.
Seine einzige erhaltenen Sopranblockflöte gehört zu den schönsten
Blockflöten des 18. Jahrhunderts. Darüber hinaus sind von
ihm weitere Blockflöten, Oboen und eine Traversflöte erhalten.
Lit.: R. van Acht, V. van den Ende, H. Schimmel,
„Niederländische Blockflöten des 18. Jahhunderts“,
Celle 1991.
R. van Acht in GSJ 41/83, van Acht in Tibia 3/90
Guido Klemisch, „Zur Bauweise der Blockflöte um 1700 und
Möglichkeiten des Nachbaus,“ in SAIM, Beiheft 12, Michaelstein/Blankenburg,
1992, S. 47
William Waterhouse, The New Langwill Index, London 1993,
ISBN 0-946113-04-1
Phillip T. Young , 4900 Historical Woodwind Instruments, London 1993
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